Die Geschichte unseres Unternehmens von 1898 bis heute
 

1898 - 1998
100 Jahre sind ein stolzes Alter für ein Familienunternehmen. So ein Jubiläum ist Anlass zur Rück- und Vorausschau. Den Grundstein für die Firma legte Moritz Richter am 1. Oktober 1898. Der damals 22jährige Stellmacher übernahm die verwaiste Stöckmannsche Stellmacherei in Eyendorf. 1901 heiratete er Maria Magdalena Stöckmann. Die Familie wuchs schnell auf 8 Personen an. Anfang der 20er Jahre kaufte Moritz Richter ein als Dreschscheune genutztes Haus in Eyendorf und 1923 zogen die Richters dann um.

Sohn Hermann stieg in den väterlichen Betrieb ein. Als er im zweiten Weltkrieg einberufen wurde, stand der mittlerweile fast 70jährige Moritz Richter wieder allein im Betrieb. Er bewältigte die Arbeit und ging 1948 in den wohlverdienten Ruhestand. Die Geschäftsführung übernahm der heimgekehrte Sohn Hermann, der bereits 1936 die Meisterprüfung abgelegt hatte.

Schnell erkannte der neue Chef die Zeichen der Zeit. Die Tage der Stellmacherei waren gezählt, denn die Landwirte, bis dahin die besten Kunden, sattelten immer mehr auf Traktoren und Wagen mit Gummibereifung um. Also wagte man den Schritt in eine neue Richtung und verlegte sich auf das Herstellen von Zaunpforten und Toren. Am 1. April 1962 firmierte er gemeinsam mit Sohn Hermann junior als "Stellmacherei & Jägerzäune - Hermann Richter & Sohn".

 

Nur 4 Jahre nach der Firmengründung verstarb der Seniorchef. Mit knapp 25 Jahren stand Sohn Hermann plötzlich alleine an der Spitze des inzwischen gewaltig gewachsenen Unternehmens. Er meisterte auf Anhieb die Geschäftsführung mit Bravour und steigerte den Umsatz in wenigen Jahren. 1971 wurde daraufhin eine große Fabrikationshalle errichtet.

Längst waren es nicht mehr nur Jägerzäune die das Unternehmen herstellte. Das Sortiment umfasste inzwischen Holzzäune jeglicher Art, Maschendraht- und Sichtschutzzäune. 1980 folgte die Firma neuen Technologien und bekam eine eigene Kesseldruckanlage. Das lästige und belastende Tränken der Holzteile mit Karbolineum war überholt. Statt dessen wird seitdem mit umweltverträglichen Salzen imprägniert, welche mit Hochdruck in das Holz eingebracht werden.

5 Jahre später wurden die bisherigen Arbeitsstätten zu klein und so wurde im gleichen Jahr eine zweite Halle zur Lagerung der imprägnierten Hölzer errichtet. Im Jahr darauf folgte die nächste Investition: eine automatische Fertigungsanlage zur Herstellung von Latten, Pfählen und Riegeln wurde angeschafft. Auch der Fuhrpark wuchs auf inzwischen drei LKW, einen Kranwagen und einen Gabelstapler an.

 

​Am 1. Juli 1988 stieg Sohn Peter in den väterlichen Betrieb ein. Zuvor hatte er seine Meisterprüfung als Zimmerermeister erfolgreich abgelegt. Auch er erweiterte die Produktpalette. Neben 15 verschiedenen Standardzäunen umfasste das Angebot jetzt auch Gartenhäuser und Carports. In der Zwischenzeit sind auch Klettergerüste und Schaukelbausätze im Lieferservice enthalten. 1990 wurde der Betriebshof durch den Kauf eines Grundstückes mit Wohnhaus erweitert. 1992 heiratete der Juniorchef Peter Richter und gründete eine eigene Familie. Die Werkstatt für Tore und Pforten wurde 1996 aus der alten Stellmacherei in die Werkstatt Nr. 2, mit gleichzeitiger Erneuerung der Absauganlage, umgelagert. 1998 entstand zur Lagerung der imprägnierten Hölzer die dritte Werkshalle.

1999 ff

2001 firmierte die Firma erneut um in die Hermann & Peter Richter GbR. Zum 01. Januar 2004 schied der Seniorchef Hermann Richter nach 42 Jahren als Namensgeber und beinahe 50 Jahren als Firmenmitglied freiwillig aus seiner Firma aus. Sohn und Zimmerermeister Peter Richter führt nach erneuter Umfirmierung zur Richter Zäune + Carports nun in Eigenregie den einst väterlichen Betrieb.